Eine der wohl meist genannten Grundregeln für den langfristigen Vermögensaufbau lautet:
„Spare einen bestimmten Prozentsatz des Einkommens, nutze diesen Sparbetrag als Basis für den Vermögensaufbau und investiere langfristig.“
Das Vorgehen ist einfach: Egal wie hoch unser Einkommen ist, wir sparen ein Teil davon und sind auf einem guten Weg ein Vermögen aufzubauen.
Wenn wir jedoch die Sparquote langfristig nicht erhöhen, steigt mit zukünftig höherem Einkommen zwar unser absoluter Sparbetrag aber der Restbetrag (das zur Verfügung stehende Konsumbudget) steigt damit ebenfalls.
Um dieser Problematik entgegenzuwirken, gibt es eine einfach umzusetzende Alternative, ohne sich Gedanken über die optimale Sparquote zu machen:
Wie soll ich mit dem Vermögensaufbau beginnen, welche Schritte werden allgemein empfohlen und wie kann ich systematisch sparen und gleichzeitig meinen Lebensstandard halten?
Kurzgefasst sind für die ersten Schritte zwei Faktoren entscheidend:
Einnahmen – in Form unseres Nettogehalts
Ausgaben – aufgeteilt in fixe und variable Kosten
In diesem Artikel haben wir die wahrscheinlich 5 wichtigsten Grundregeln und Schritte für den Vermögensaufbau erläutert sowie die wichtigsten Kennzahlen und Grundbegriffe für die persönliche Finanzplanung aufgeführt.
1. Langfristig weniger Ausgaben als Einnahmen
Für den langfristigen und nachhaltigen Vermögensaufbau ist es unerlässlich, durchschnittlich einen Überschuss zu realisieren – sprich: weniger auszugeben als einzunehmen.
Kontrolle über das Ausgabeverhalten ist die Basis für den Umgang mit Geld
Wichtige Kennzahlen sind der Sparbetrag und die Sparquote:
Sparbetrag = Differenz aus Einnahmen und Ausgaben.
Sparquote = Division aus Sparbetrag und Einnahmen.
Die häufig diskutierte Frage: Wie hoch sollte die Sparquote bzw. der Sparbetrag sein, um langfristig Vermögen aufzubauen?
2. Sparquote bzw. Sparbetrag festlegen
Das Ziel ist, eine Sparquote bzw. Sparbetrag festzulegen, welche wir langfristig verfolgen möchten, um damit das Vermögen aufzubauen.
In der Praxis haben sich dafür verschiedene Faustformeln durchgesetzt, die zwei bekanntesten dafür sind:
50-30-20-Regel
>100€ Regel
Unsere Empfehlung ist, sich nicht unbedingt auf Faustformeln zu verlassen, sondern die Sparquote bzw. den Sparbetrag individuell so hoch wie möglich zu wählen und regelmäßig prüfen, ob es möglich ist, die Quote bzw. Betrag noch weiter zu erhöhen.
3. Sparen automatisieren
Unserer Erfahrung nach wird von Gehaltseingang zu Gehaltseingang konsumiert, und der Vermögensaufbau und damit auch das Sparen wird „vergessen“.
Ich spare was am Ende des Monats übrig bleibt – funktioniert in den wenigsten Fällen langfristig.
Deshalb unsere Empfehlung: Sparen automatisieren. Damit verfolgen wir systematisch ein festgelegtes Sparziel, ohne es zu „vergessen“. Automatisieren können wir mit Hilfe eines Dauerauftrags in Höhe des festgelegten Sparbetrags auf ein separates Konto. Wir empfehlen den monatlichen Dauerauftrag ein paar Werktage nach der vereinbarten Gehaltszahlung einzurichten. Da es durchaus vorkommen kann, dass Gehaltszahlungen beispielsweise durch Feiertage zeitlich verzögert überwiesen werden.
Mit der Einrichtung eines Dauerauftrags zum Sparen verringert sich unser monatliches Konsumbudget um einen geringen Teil. Jedoch gewöhnen wir uns meistens schon nach wenigen Monaten daran plus wir füllen unser Sparkonto automatisch und verfolgen so stetig unser Vermögen aufzubauen.
Nachdem wir unseren Dauerauftrag eingerichtet haben und damit unser Sparvorhaben automatisiert ist, können wir mit dem eigentlichen Vermögensaufbau beginnen.
4. Notfallrücklagen (auch: Notgroschen) aufbauen
Bevor wir unser angespartes Geld in andere(s) „investieren“, sollten wir „in uns selbst investieren“. Damit ist vor allem unser emotionales Wohlbefinden gemeint, welches für die meisten von uns schon durch ein kleines Finanzpolster – der sogenannte Notgroschen oder Notfallrücklagen – erhöht werden kann. Egal wie belastbar wir sind, niemand ist geschützt vor Eventualitäten, welche uns finanziell herausfordern.
Notfallrücklagen ermöglichen es uns, auch für finanzielle Herausforderungen gut aufgestellt zu sein.
Wie hoch die Notfallrücklagen sein sollten, ist individuell abhängig von der persönlichen Risikobereitschaft bzw. unserem Sicherheitsbedürfnis. Als Faustregel haben sich in der Praxis häufig folgende Werte bzw. Regeln durchgesetzt:
Angestellt:
3x – 6x des Nettomonatsgehalts (bspw. bei einem Nettogehalt von 2000 € sollten zwischen 6.000 € – 12.000 € Rücklagen gebildet werden)
6x der monatlichen Fixkosten
Selbstständig:
6x – 12x des Nettomonatsgehalts
12x der monatlichen Fixkosten
Kritiker bemängeln in der aktuellen Zinsphase, dass solche Notfallrücklagen reine „Geldvernichtung“ seien, da wir durch die Inflation jährlich weniger reale Kaufkraft mit unseren Rücklagen realisieren. Unserer Erfahrung nach ist es nichtsdestoweniger beruhigend zu wissen (und auf dem eigenen Kontostand zu sehen), dass für Eventualitäten Rücklagen da sind und wir beispielsweise in einer Notlage keine Schulden aufnehmen oder Vermögenswerte liquidieren müssten.
Stellt Euch folgende Fragen:
Was ist überhaupt ein Notfall für mich?
Welche möglichen Eventualitäten könnten mich betreffen und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Mit welchem Betrag als Notfallrücklage fühle ich mich wohl?
Wenn wir unsere Notfallrücklagen aufgebaut haben, könnten wir unseren Sparbetrag beispielsweise weiter auf einem Tagesgeldkonto ansammeln. Da wir aktuell auf unsere Einlagen bei der Bank weniger Zinsen erhalten als wir jährlich an Kaufkraft durch Inflation verlieren (=negativer Realzins) sollten wir unser Geld investieren.
5. Investieren – Nettovermögen erhöhen
Die Grundregel „Investieren“ bezieht sich auf unser gespartes Geldkapital, welches wir zum Vermögensaufbau mit Hilfe einer Investition nutzen wollen.
Durch Investieren können wir langfristig unser (Netto)Vermögen vermehren.
Wenn wir vom Vermögensaufbau eines Privathaushalts sprechen, beziehen wir uns meistens auf das Nettoprivatvermögen – d. h. unser Ziel ist es, das Nettovermögen zu erhöhen.
Das Nettoprivatvermögen können wir uns schematisch als Vermögensbilanz visualisieren[1]:
Aktiva: Bruttovermögen = Summe aller privaten Vermögenswerte, dazu zählt auch unser angespartes Geldvermögen.
Beim Vermögensaufbau haben wir gemäß der Vermögensbilanz zwei Hebel, welche unser Nettovermögen beeinflussen. Auf der einen Seite das (Brutto)Vermögen und auf der anderen Seite die Schulden.
Hebel 1: Verbindlichkeiten / Schulden abbauen
Sofern vorhanden, sollten mit den Sparbeträgen prioritär Konsumschulden abgebaut werden. Nachdem vorhandene Schulden abgebaut sind und eine Notfallrücklage aufgebaut wurde, sollte es an das Investieren gehen.
Hebel 2: Nettovermögen erhöhen durch Investieren
Investieren können wir wie in der Privatbilanz veranschaulicht beispielsweise in Sach- oder Finanzvermögen.
Sachvermögen:
Immobilien,
Schmuck,
Rohstoffe
….
Finanzvermögen:
Spar- und Giroguthaben (dazu zählen auch die Notfallrücklagen)
Wertpapiere (Aktien, Fonds, Anleihen, …)
Beteiligungen
…
In was soll ich überhaupt investieren?
Kurz und knapp: Geht den persönlichen Interessen nach, da uns meist einfacher fällt sich damit zu beschäftigen – und das ist unerlässlich, um eine Entscheidung mit dem eigenen Geld zu treffen, sprich: eine Investition zu tätigen. Ohne Grundkenntnisse kann es beispielsweise in einer Krise passieren, in Panik zu verfallen und auf die Hilfe vermeintlicher Experten angewiesen zu sein und deren „Rat“ zu befolgen.
Deshalb unsere Empfehlung:
Während Notfallrücklagen per Dauerauftrag aufgebaut werden,
parallel über Investitionsmöglichkeiten weiterbilden,
dann entscheiden, wie das eigene Geld angelegt werden soll.
Investiert quasi in Euch selbst. Mittlerweile gibt es gute kostenlose Angebote zur Weiterbildung im Bereich privater Finanzen, beispielsweise YouTube-Videos, Podcasts, Blogs oder Bücher. Bildet Euch nebenbei und stetig im jeweiligen Interessensgebiet aus bzw. weiter.
Bonustipp #1: Anfangen
Beginnt so früh, wie möglich mit dem Thema Vermögensaufbau – d. h. Sparbetrag festlegen, diesen per Dauerauftrag auf ein separates Konto überweisen und sich stetig im Bereich der privaten Finanzen weiterbilden. Folge beispielsweise der Devise:
Anfangen (desto früher, desto besser)
Erfahrungen sammeln
Weiterbilden
Umsetzen ➡️ 2.
Bonustipp #2: Vermögensaufbau optimieren
Zur Optimierung des systematischen Vermögensaufbaus können wir folgende Tipps empfehlen:
1. Separate Konten: Sparen und Konsum trennen
Legt die Sparbeträge auf einem separaten Konto an und folgt dem Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Nutzt beispielsweise eines der vielen kostenlosen Direktbank-Konten und verstaut die dazugehörigen Giro- oder Kreditkarten in der Schublade oder nutzt ein Tagesgeldkonto ohne dazugehörige Karte, auf welches Ihr keinen „schnellen“ Zugriff zum Ausgeben habt.
2. Sparquote bzw. Sparbetrag regelmäßig erhöhen
Versucht alle paar Monate den Sparbetrag bzw. die Sparquote zu erhöhen. Nutzt den sogenannten Gewöhnungseffekt, d.h. wir gewöhnen uns meistens sehr schnell an unser monatliches Budget und können deshalb den zu Beginn festgelegten Sparbetrag oft noch weiter erhöhen.
3. Gehaltserhöhungen zu mind. 50 % in Sparbetrag überführen
Passt konsequent bei jeder Gehaltserhöhung den Sparbetrag um mindestens 50 % der Gehaltserhöhung an. Das heißt wir versuchen unseren Lebensstandard nicht mit jeder Gehaltserhöhungen zu erhöhen, sondern nur um 50 % der Gehaltserhöhung. Wenn wir beispielsweise eine Gehaltserhöhung um 100 € pro Monat erhalten, erhöhen wir unseren Sparbetrag um mindestens 50 €.
Kennt Ihr weitere Praxistipps?
Schreibt uns gerne, wir werden diese hier ergänzen, damit auch andere davon profitieren können.
Ein Haushaltsbuch führen soll alle Probleme lösen? Zumindest können wir uns damit unsere finanzielle Ausgangssituation visualisieren und unser Ausgabeverhalten bewusst werden.
Auf das Wesentliche reduziert, ist ein Haushaltsbuch eine Übersicht über die (gesamten) privaten Einnahmen und Ausgaben in einem bestimmten Zeitraum – eine s.g. Einnahmen-Ausgaben-Übersicht.
In diesem Artikel haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung der eigenen Einnahmen-Ausgaben-Übersicht dokumentiert, indem wir alle Buchungen aus unseren Konten in eine CSV-Datei exportieren und diese in Excel importiert mit wenigen Anpassungen bearbeiten.
Einnahmen-Ausgaben-Übersicht – die Basis der privaten Finanzplanung
Bei einer privaten Einnahmen-Ausgaben-Übersicht werden die Einnahmen und Ausgaben in einem bestimmten Zeitraum gegenüber gestellt.
Diese Übersicht kann für die private Finanzplanung als Basis für zukünftige Zahlungen werden, beispielsweise wenn eine bestimmte Sparquote erreicht werden soll und zukünftige Ausgaben geplant werden sollen.
Die Erstellung der Einnahmen-Ausgaben-Übersicht erfolgt üblicherweise über das detaillierte Führen eines Haushaltsbuchs – physisch oder digital bspw. via App. Alternativ gibt es die Möglichkeit die privaten Einnahmen und Ausgaben aus unserem Bankkonto aggregiert in einer Datei zu exportieren, um dann daraus eine Übersicht beispielsweise in Excel zu erstellen.
Viele Banken in Deutschland ermöglichen uns einen Export der aggregierten Kontoumsätze
Die meisten Banken bieten uns mittlerweile die Möglichkeit die Kontoumsätze – sowohl für das Giro-, Tagesgeld oder Kreditkartenkonto – als CSV-Datei zu exportieren.
Nachfolgend ist eine Übersicht ausgewählter Banken und die jeweiligen Exportmöglichkeiten aufgeführt, welche einen Export der Kontoumsätze integriert haben:
Bank / Anbieter
Exportmöglichkeit
Comdirect
CSV
Commerzbank
CSV
Consorsbank
CSV, Excel
DKB
CSV
Fidor
CSV
ING
CSV
N26
CSV
Stand: Januar 2021
Exportmöglichkeiten der Kontoumsätze ausgewählter Banken in Deutschland
Sollte ein Anbieter oder Exportmöglichkeit fehlen bzw. die Tabelle nicht mehr aktuell sein, gebt uns gerne Bescheid.
Praxistipp: In 5 Schritten zur eigenen Einnahmen-Ausgaben-Übersicht
Am Beispiel der Comdirect haben wir die Erstellung einer eigenen Einnahmen-Ausgaben-Übersicht basierend auf einem Export der Kontoumsätze in einer CSV-Datei und Bearbeitung mit Excel dokumentiert und in 5 Schritte aufgeteilt.
Das unten aufgeführte Vorgehen kann ähnlich auch für andere Tabellenkalkulationsprogramme und CSV-Exports bei anderer Banken angewendet werden.
1. Export der Kontoumsätze
Für den Export unserer Kontoumsätze in eine CSV-Datei öffnen wir das Online-Banking der Comdirect und wählen in unserem Girokonto einen geeigneten Zeitraum zum Anzeigen der Kontobewegungen aus.
Am Ende der Seite finden wir bei der Comdirect die Möglichkeit die Buchungen, als CSV-Datei zu exportieren.
2. Import in Excel
Die Kontobuchungen in der exportierten CSV-Datei importieren wir in Excel, damit wir diese in einer übersichtlichen Tabelle darstellen können.
Dazu können wir folgendermaßen vorgehen:
Excel öffnen
„Datei“ ➡️ „Importieren“
Dateityp für den Import auswählen: „CSV-Datei“ ➡️ „Importieren“
Im Auswahlfenster nach der gespeicherten CSV-Datei aus unserem Online-Banking-Konto suchen, die Auswahl bestätigen und mit „OK“ importieren
„Textimport Assistent“ öffnet sich
Schritt 1 von 3: Bei Bedarf Dateiursprung korrigieren, bspw. von Macintosh auf Windows umstellen und im Vorschaufenster Veränderungen beobachten
Schritt 2 von 3: „Semikolon“ als Trennzeichen definieren (kann sich bei CSV-Dateien anderer Banken unterscheiden – ausprobieren). Im Vorschaufenster prüfen, dass Text wie gewünscht in ein Tabellenformat aufgeteilt wird.
Schritt 3 von 3: Meist sind keine Anpassungen nötig. Wir können bei Bedarf das Spaltenformat oder Trennzeichen für Zahlen definieren. Änderungen sind nachträglich ebenfalls möglich.
Import der Daten in ein Arbeitsblatt: „Vorhandenes Datenblatt“ auswählen und bestätigen der Vorauswahl mit „OK“.
Daten werden in der ausgewählten Zelle eingefügt.
Die einzelnen Kontobuchungen sind damit in einzelnen Zeilen aufgelistet und mit den Attributen: Buchungstag, Wertstellung, Vorgang, Buchungstext und Umsatz in EUR in fünf Spalten dargestellt.
Im nächsten Schritt definieren wir für jede Buchung eine eigene Kategorie.
3. Bearbeiten der Daten
Zur Anzeige der ersten Ergebnisse werden wir den Datensatz erweitern und jeder Buchung (Zeile) eine Kategorie zuweisen.
Formatieren der Daten in ein Tabellenformat
Datensatz (Kontobuchungen mit allen Spalten) inklusive Titelzeile markieren
„Einfügen“ ➡️ „Tabelle“ (Kontrollkästchen aktivieren, da im Datenbereich die Überschriften (Titelzeile) bereits ausgewählt wurde)
Jeder Buchung (Zeile) eine „Kategorie“ zuweisen – hier: Einnahmen, Ausgaben oder Umbuchung (für Überweisungen zwischen unseren Konten, welche sich nicht auf unsere Liquidität auswirken)
Neue Spalte einfügen: In Zelle neben der Spalte „Umsatz in EUR“ bspw. „Kategorie“ schreiben
Für einen ersten groben Überblick der Einnahmen-Ausgaben-Übersicht werden diese drei Kategorien wahrscheinlich ausreichen und wir können uns die ersten Ergebnisse anzeigen lassen.
4. Erstellen der Einnahmen-Ausgaben-Übersicht
Zur Darstellung der Ergebnisse nutzen wir die Hilfe einer sogenannten Pivot-Tabelle. (Anm.: Alternativ könnte beispielsweise mit einer „SUMIF“- / „SUMMEWENN“-Funktion das gleiche Ergebnis in einer separaten Tabelle dargestellt werden.)
Wir markieren den gesamten Tabellenbereich (Oben links die Tabelle auswählen, wenn das Hand-Symbol erscheint)
Reiter „Einfügen“ und „Pivot-Tabelle“ auswählen
Erstellen der Pivot-Tabelle im neuen Fenster mit „OK“ bestätigen
Definieren der Werte (siehe dazu angefügtes Bild):
Spalten ➡️ „Kategorie“
Zeilen ➡️ „Buchungstag“
Werte ➡️ „Umsatz in EUR“
Optional: Zellformat als Währung anpassen (Tabelle links markieren und über „Format“ ➡️ „Zelle“ im Reiter „Kategorie“ bspw. Währung auswählen und nach Präferenz anpassen).
Auf der rechten Seite sehen wir das Ergebnis der Einnahmen-Ausgaben-Übersicht als Pivot-Tabelle dargestellt.
Die letzte Spalte in der Pivot-Tabelle (Grand Total rechts) ist unser monatlicher Überschuss.
Die letzte Zeile in der Pivot-Tabelle (Grand Total unten) führt die gesamten Ausgaben (in rot), Einnahmen und Überschuss (Sparbetrag) für die beispielhaften Werte eines Jahres auf.
Für das aufgeführte Beispiel bedeutet das: Wir hatten einen Überschuss von 5.837 EUR – der Sparbetrag in einem Jahr.
5. Visualisieren als Diagramm
Die Visualisierung der Ergebnisse in einer Grafik können wir beispielsweise mit der Excel-Funktion „Diagramm“ umsetzen.
Auswahl einer beliebigen Zelle innerhalb der Pivot-Tabelle
Erstellen des Diagramms (Reiter „Einfügen“ ➡️ bspw. „Säulendiagramm“ auswählen
Der Vorteil einer Pivot-Tabelle ist, dass sich Änderungen in der Datengrundlage automatisch auf die Ergebnisse auswirken und das Diagramm ebenfalls aktualisiert. Sollten beispielsweise nachträglich Fehler bei der Zuweisung einer Kategorie entdeckt werden, können diese im Datensatz korrigiert werden und die Pivot-Tabelle und Diagramm wird mit der Aktualisierung der Pivot-Tabelle (Auswahl der Pivot-Tabelle, im Reiter „Analysieren“ ➡️ „Aktualisieren“) angepasst.
Bonustipp:
Detailliertere Ergebnisse zur Analyse der Ausgaben können durch die Definition zusätzlicher „Unterkategorien“ in einer weiteren Hilfsspalte erstellt werden. Beispielsweise: Miete, Essen, Konsum, Urlaub, etc., um herauszufinden wofür wie viel Geld ausgegeben wurde. Dafür sind beispielsweise folgende zwei Schritte nötig:
In Schritt 3 „Bearbeiten der Daten“ weitere Spalte hinzufügen, z.B. „Unterkategorie“
In Schritt 4 „Erstellen der Einnahmen-Ausgaben-Übersicht“ die „Unterkategorie“ in den Pivot-Tabellen Feldern ergänzen.
Screenshots und Daten sind anonymisierte Beispieldaten.
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