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Wie hoch ist die durchschnittliche ETF-Sparrate in Deutschland?

Wie viel wird per ETF-Sparplan investiert? Für dieses Video habe ich mir die ETF-Sparplanstudie 2024 von extraETF und iShares analysiert.

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In diesem Video zur ETF-Sparplan-Studie 2024: Aktuelle Entwicklungen und Trends in Europa

Die aktuelle ETF-Sparplan-Studie von extraETF zeigt die Entwicklung des ETF-Sparplanmarktes in Europa. Mit einem Fokus auf Nutzung, Verbreitung und Kostenstrukturen liefert die Analyse wichtige Einblicke in den wachsenden Markt für ETF-Sparpläne.

Starkes Wachstum in Europa und Deutschland

Der europäische ETF-Sparplanmarkt verzeichnet einen signifikanten Aufschwung: Monatlich werden etwa 10,8 Millionen Sparpläne ausgeführt, was einem Anstieg von 42 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders außerhalb Deutschlands ist das Wachstum mit 160 % besonders hoch, auch wenn das absolute Niveau noch unter dem aus Deutschland liegt.

Deutschland bleibt der Hauptmarkt mit rund 9 Millionen monatlich ausgeführten Sparplänen – ein Plus von 34 % im Jahresvergleich. Die Entwicklung seit 2015 ist dabei besonders beeindruckend: Von damals 300.000 monatlichen Sparplanausführungen stieg die Zahl auf das 30-fache. Geschätzt nutzen heute etwa 11 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland ETF-Sparpläne, verglichen mit nur 0,5 % im Jahr 2015.

Durchschnittliche Sparraten und Kosten

Die durchschnittliche monatliche ETF-Sparplanrate liegt europaweit bei 136 Euro, in Deutschland bei 175 Euro. Der leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr wird unter anderem auf niedrigere Mindest-Sparraten und flexiblere Ausführungsoptionen zurückgeführt.

Ländervergleich der Anbieter

Die Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen den deutschsprachigen Ländern:

  • Deutschland: Durchschnittlich 1.000 ETFs je Anbieter, Mindest-Sparraten teilweise ab 1 Euro, viele kostenlose Sparplanausführungen
  • Österreich: Etwa 260 ETFs im Durchschnitt, höhere Mindest-Sparraten (ab 20 Euro), meist prozentuale Gebührenmodelle
  • Schweiz: Durchschnittlich 50 ETFs, verschiedene Gebührenmodelle von kostenlosen Ausführungen bis zu prozentualen Gebühren

Ausblick: Sind ETF-Sparpläne das neue Sparbuch?

Auch wenn ETF-Sparpläne das klassische Sparbuch als beliebteste Anlageform noch nicht ablösen können, zeigt der Trend eine wachsende Akzeptanz dieser Anlageform. Besonders die günstigen Konditionen in Deutschland und die zunehmende mediale Aufmerksamkeit tragen zur steigenden Popularität bei.

Die Studie unterstreicht die dynamische Entwicklung des ETF-Sparplanmarktes und deutet auf eine fortsetzende Professionalisierung und Demokratisierung der Geldanlage in Europa hin.

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